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Die Chronik

 

Neue Wechselausstellung seit März 2008:

"Feiner Faden durch die Zeit... gebrannter Ton"

Die im Museum zu sehende neue Austellung zeigt die Entwicklung und Wandlung der uns vertrauten Alltagsgegenstände im Laufe der Zeit.

Die Evolution der Formen, der Technologie und der verwendeten Materialien wird dargestellt.

Der gedeckte Tisch im Zentrum der Ausstellung lässt uns bewusst werden, wie konsequent der Ton als Rohmaterial verdrängt wird. Damit verliert auch das Handwerk des Töpfers immer mehr an Boden, und seine Existenz hängt an einem immer dünner werdenden Faden.

In den Vitrinen können Sie die lokale Baukeramikproduktion (Ziegel, Backstein, Fliesen und Kacheln), sowie deren Weiterentwicklung im Zusammenhang mit der Veränderung unserer Lebensgewohnheiten entdecken.

Ebenso können Sie die Geschichte an der Geschirrkeramik mit Gugelhopfform, Schmalz- und Konfitürentöpfen, Vasen, Bettflaschen usw. verfolgen.

Dazwischen gestreut, als eine etwas humoristische Beilage aber auch als Zeuge der Nähe und Wichtigkeit der Gegenstände in unserem Alltag, entdecken Sie Aussprüche der Umgangssprache die in direktem Zusammenhang zu den Objekten stehen.

Einige dieser Ausdrücke werden noch heute verwendet, andere haben sich ganz einfach verloren.

Wir laden Sie ein, über alle Generationen hinweg, dem Faden der Zeit zu folgen und den Schatz des jahrhundertealten Könnens und Wissens wieder, oder neu zu entdecken und Ihn nicht abreissen zu lassen.

 

 

Neue Teilausstellung von März bis Oktober 2010

"Caquelon d'ici - caquelon d'ailleurs"

IIhre Arbeit haben die ehemaligen Töpfer von Bonfol dem Namen ihres Dorfes weit herum Bekanntheit verschafft.

Durch unsere neue Austellung wollen wir nun diesen Handwerkern und ihrer Arbeit den gebührenden Platz in der Geschichte verschaffen.

Dazu führen wir die alte Tradition des Hausierens weiter, indem wir die Austellung ab November 2010 unseren Freunden des "Verein Matzendorfer Keramik" weitergeben.

Austellungsbegleitend haben wir ein zweisprachiges Fondue-Rezept--Büchlein mit 37 Rezepten (siehe Shop) herausgegeben. Damit möchten wir die verschiedenen Regionen, die von unseren Hausierern damals bereist wurden, durch ihre jeweilige Fondue-Spezialität, miteinander verbinden.

Bild rechts von Jals Smolinski

 

 

Zwei neue Räume seit 2014


Betritt der Besucher den ersten Raum im oberen Stock, steht er in einer Töpferwerkstatt aus dem 20. Jh.Eine kleine Einführung in die keramische Technologie, (Tonaufbereitung, Formgebung, Dekor und Brand), wie sie in Bonfol sowohl in den Manufakturen als auch in der Industrie angewendet wurde, hilft dem Besucher für besseres Verständnis.
Zu besonderen Anlässen drehen sich auch die beiden alten Töpferscheiben wieder und hauchen diesem Ort der Erinnerung neues Leben ein. Auf Anfrage können Töpfertage organisiert werden.
  Im zweiten Raum befindet sich die Sammlung des Museums. Auch dieser Saal, das Schaulager, ist dem Publikum  zugäglich

Teilaustellung 2016 – 2017: Tonpfeifen und Pfeiffiguren rund um den Erdball“

Eröffnung der Ausstellung am Sonntag den 6. März 2016 um 10h30

Die neue temporäre Ausstellung besteht aus rund 300 ausgewählten keramischen Pfeifen und Pfeiffiguren aus der Sammlung von Rolf G. Mari aus Dieburg in Deutschland. Es handelt sich um die schönsten Stücke aus der 18'000 Objekte umfassenden Privatsammlung. Stücke der Sammlung konnten wiederholt in europäischen Museen betrachtet werden jedoch noch nie in der Schweiz. Die Ausgestellten Stücke erlauben eine Weltreise zu den Töpfern die eines gemeinsam hatten oder haben: Sie brachten und bringen den Ton zum klingen.

Die Reise beginnt in Bonfol, wo in  und für die Töpfereien neben dem Geschirr auch immer wieder kleine unscheinbare Walzenpfeifen hergestellt wurden. Diese  3 bis 4 cm langen Instrumente mit ihrem sehr schrillen Ton wurden in Heimarbeit hergestellt, mit dem Geschirr im Ofen gebrannt und dann weit herum vertrieben. Unsere Reise führt Sie durch mehr als 35 Länder und Kulturen rund um den Erdball.

Die Pfeifen dienten und dienen noch Heute sowohl als Mittel der Verständigung zwischen Menschen (Dialog auf Distanz oder Alarmzeichen) als auch zwischen Mensch und Tier (Herde oder Jagt). Auch zu kultischen Zwecken, wie zum Beispiel das Fernhalten von Naturgewalten, wurden und werden noch heute in verschiedenen Kulturen Pfeifen verwendet.

In verschiedenen Regionen ist die Herstellung und der Verkauf der Tonpfeifen an bestimmte Bräuche (wie Brautwerbung) und Tage im laufe des Jahres, (Sonnwende, Pfingsten, Ostern oder Patronatsfeste), gebunden. Je jünger ihre Geschichte, desto einfacher die Zuordnung.

Nun laden wir sie ein diese Schätze und Ihre Geschichten bei uns zu besuchen oder sogar im Laufe des Jahres einmal selber im Museum eine Pfeiffigur herzustellen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch

Prospectus 2014

Austellung seit 2024: "Einst und Heute. Hände formen Ton"

Dank der Forschungsarbeit von Ursule Babey wissen wir heute viel mehr über die Geschichte der Töpferei von Bonfol - eine Geschichte und Produktion von nationaler Bedeutung, die noch keine renommierte Institution in unserem Land zu beleuchten versucht hat. Die FPB hat deshalb beschlossen, dies zu ändern, indem sie in der neuen Ausstellung das Schicksal der aktiven Unternehmen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute nachzeichnet. Es wurde eine umfangreiche Forschungsarbeit (mündliche Zeugenaussagen, Archivdokumente...) durchgeführt. An fünf Standorten waren im 20e Jahrhundert zahlreiche Töpferöfen in Betrieb; heute ist nur noch einer in Betrieb.

Die Sammlung des Museums enthhält nur sehr wenige dekorierte Stücke aus dem 19. Jahrhundert. Dank der Studien von Ursule Babey, welche die Grundlage dieser Ausstellung bilden, ist die archäologische Sammlung des Kantons Jura reich an Mobiliar, von dem uns ein Teil vom Kulturamt zur Verfügung gestellt wird. Das Gemälde von Achille Merguin (Musée jurassien d'art et d'histoire, Delémont) zeigt eine Werkstatt aus der damaligen Zeit und vereint die zahlreichen Etappen der Keramikproduktion. Die Arbeit der Ahnenforscherin Laetitia Macler wird Namen auf die Gesichter der Töpfer setzen und die Familienbande beleuchten, die zwischen den Töpfern, Hausierern und Zieglern vergangener Zeiten geknüpft wurden.

> Flyer